Es gibt Hunde und es gibt Hunde.
Als eine Freundin von mir vor drei Wochen die kranke, verhungerte, etwa vier Monate alte Lia in den Straßen vom Koregaon Park fand, war klar, dass sie nicht einfach vorbei gehen konnte: Obwohl sie schon vier ehemaligen Streunern ein Zuhause gegeben hat, nahm sie Lia auf, behandelte ihr verwundetes Bein, behandelte sie gegen alle erdenklichen Parasiten und päppelte das kleine Elend auf. Sie gab ihr den Namen Lia.
Ich habe das kleine Schnuckelstück von einem Hund endlich kennen gelernt: Sie ist unglaublich lieb, intelligent und wach in ihrem ganzen Wesen – ein Hund zum Verlieben.
Wenn ich nicht den grumpeligen U. an meiner Seite hätte, der sich weitere Hunde verboten hat, wäre Lia schon hier. Kalu und sie kamen blendend klar: Die kleine Hündin ist ebenso schlau wie anpassungsfähig – das hat man davon, wenn man als stray-dog auf indischen Straßen groß wird. Sie ist sogar stubenrein.