Ich frage mich, wer in der kommenden Woche tapferer sein muss: Kalu oder ich?
Vermutlich ich. Drei Monate lang waren der kleine Scheisser und ich maximal für ein paar Stunden getrennt, von unserem Kurzaufenthalt in Deutschland Anfang Dezember einmal abgesehen, als er ganz frisch bei uns war. Jetzt gilt es für Kalu zu entdecken, dass es ein Leben auch ohne Julia gibt, dafür aber mit ganz vielen anderen Hunden und hoffentlich lieben Menschen, einem jetzt schon verhassten Pool (!) und Spielstunden ohne Ende.
Für ihn stelle ich es mir so vor, als wenn man das erste Mal auf Klassenfahrt geht, nur dass man die Klasse noch nicht kennt. Aufregend. Eine Gelegenheit, unabhängiger zu werden, sogar als Hund. Vielleicht macht er als erstes ja ein Fass auf, mit den anderen “Insassen” – Hey, cool, man, endlich sind wir sind sie los! Weiss man‘s?