Archive for the ‘Internet’ Category

Hallelujah!

Friday, June 11th, 2010

Wir sind drin. Im neuen Haus. Und es ist eine Oase der Ruhe, der Natur und des Friedens. Eine Insel des zivilisierten Lebens inmitten den brandenden Wogen indischen Alltagswahnsinns. Ich werde nachts nicht mehr zwanzigmal von sich lautstark kloppenden Straßenkötern geweckt, es gibt keinen Großgenerator hinter dem Schlafzimmerfenster und es gibt auch keine angrenzende Großbaustelle mehr, die immer nur nachts und Sonntags bewirtschaftet wird. Nur noch Grün und Vogelgezwitscher, kaum zu glauben, dass es das hier gibt. Ruhe ist hier echter Luxus. Soweit Halleluja, praise the Lord, the gracious One!

Auch haben U. und ich im Prozess des Umziehens davon abgesehen, uns gegenseitig mit Tape den Mund zu stopfen, obwohl ich – das muss ich zugeben – ein paar Mal nahe daran war. U. vermutlich auch. Also kein gegenseitiger Mord und Totschlag und auch die Kartonwände habe ich überlebt. Soweit alles gut.

Ich habe fertig

Saturday, August 2nd, 2008

Es gibt Tage, an denen sollte man am besten nicht aufstehen. Gestern war so ein Tag.
Es begann damit, dass Wondana, meine Perle, mal wieder um 8.00 Uhr morgens in der Tür stand. Nun könnte man meinen, dass daran ja grundsätzlich nichts auszusetzen sei. Richtig. Trotzdem: Wir hatten ursprünglich vereinbart, dass sie um 9.30 Uhr mit ihrer Arbeit beginnt und mir dann bis 12.30 Uhr zur Verfügung steht. Die gegenwärtige Realität sieht anders aus: 8.00 Kommen, 9.30 Uhr Gehen. Der Unterschied?
Ein gewaltiger: Weil U. und ich nämlich zu dieser Zeit aufstehen, nackt und blind wie die Maulwürfe im Haus herumlaufen und nach unseren Klamotten suchen oder andere Dinge machen, die meine Perle einfach nichts angehen, zum Beispiel frühstücken. Wir mögen unsere Privatsphäre. O.K. Ich rief Somar an, the one-and-only-Frauenversteher und Freund, damit er dolmetschte.

Fehlernummer 678 – oder wie ich ohne Internet lebe

Monday, July 28th, 2008

Zuerst einmal eine FETTE Entschuldigung: Ich habe seit fünfzehn Tagen (!!) kein Internet. Das bedeutet nicht nur, dass ich nichts posten kann, sondern beinhaltet eine mittelschwere Umstellung der gesamten Lebensplanung. Es geschah wie folgt:

– Zuerst habe ich selber versucht, das Netz wieder zum Laufen zu bringen, also: double-check, ob es an der fritzbox liegt und nur mal wieder irgendwas im W-Lan Bereich ausgefallen ist. Fehlanzeige. Auch über LAN-Verbindung waren die Kisten mausetot.

– Dann an den Netzwerkverbindungen herumgespielt, alle möglichen Konfigurationen ausprobiert, wieder nichts. Derweil munter mit BSNL (unserem Provider, staatlich – das sagt schon alles) telefoniert. Niemand kam zu Hilfe.

– Dann weiterhin noch munter, weil noch optimistisch, ins BSNL-Kundenzentrum auf der East-Street gefahren, am falschen Schalter angestanden, dann am richtigen, dann mit dem Complaint-Manager gesprochen, drei Stunden später mit einer Telefonnnummer herausgekommen, bei der man sich für mein Stadtviertel beschweren kann. Wunderbar.