Kalu on fire. Another way to spend ridiculously hot days.

Kalu braucht die Affenhitze da draußen nicht, um ins Schwitzen zu kommen: Sein Gemüt wird derzeit von den Gedanken an Snoopy, eine rattenscharfe (wie er findet) Dobermann-Mischlingshündin befeuert, die wir letzte Woche besucht haben. Nun, was soll ich sagen, aus meinem lethargischen Leidensköter wurde für einen Vormittag ein feuriger Vierbein-Casanova, Beingeknabbere und Öhrchenschleck inklusive.

Snoopy erduldete all seine Liebesbezeugungen großmütig; auch die eher unbeholfenen Versuche, ihr noch ein wenig näher zu kommen:

Tja, SO funktioniert das nicht, Kalu, dachten Karine und ich erleichtert und widmeten uns anderen Themen, so zum Beispiel der Tatsache, dass unsere beiden Schätzchen ziemlich allergisch aufs Alleinsein reagieren: Snoopy zerlegt alles, was sie vor die Schnauze bekommt, Kalu heult das Haus zusammen. Ergo: Es muss etwas passieren. Bei uns passiert NEBEN dem ständigen Training von einigen wenigen, täglich gesteigerten Minuten des Alleinseins vor allem der großzügige Einsatz von folgenden Waffen:

Da in ganz Pune keine normale Wasserpistole zu bekommen ist, habe ich mir zur Anschaffung von “Storm” durchgerungen – erst danach kam ich auf die Idee, dass ja vielleicht auch eine 20 ml Spritze ausreichen könnte, um beim geringsten Laut die Wohnung zu stürmen und Kalu eine ordentliche Dusche auf die süße Nase zu verpassen: Meine Nachbarn fingen jedenfalls schon an, mich merkwürdig anzusehen, wenn ich mit pinky “Storm” vor unserer Haustür herumlungerte und ich vergeblich in Zeichensprache klarzumachen versuchte, dass es sich bei den Heckenschützenübungen um ein Hundetraining handelt. (“Ja, ja, ist schon gut”, sagte Mrs. Mansukhani dann und lächelte mitleidig-milde…)

Ähemm.

Beruhigend finde ich hingegen, dass Kalu durchaus intellektuelle Fähigkeiten zu besitzen scheint: Jedenfalls liest er gern Zeitung, eine Ambition, die ich durchaus unterstützens- und förderungswürdig finde, allein die Form lässt noch zu wünschen übrig:

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6 Responses to “Kalu on fire. Another way to spend ridiculously hot days.”

  1. räusper…also die fotos der beiden frischverliebten sind ja nur gerade so jungendfrei….

    funktioniert das denn mit der wasserstrafe? ich hatte das auch mal gelesen und es hat bei meiner katze damals so 100 prozent GAR NICHT funktioniert. klar, sie mochte das wasser zwar nicht, aber ihr verhalten hat sie deshalb nicht geändert…. 😉

  2. Steffi says:

    Ich lach mich schlapp! Sowas Niedliches!
    Lesen ist bei der Hitze vermutlich ohnehin die einzige mögliche Betätigung. Pass nur auf, was der Kerl da genau liest….. Nach den Bildern oben ahne ich Furchtbares. 😉

    Ganz liebe Grüße aus Deutschland, wo es durchaus ein klein wenig wärmer sein könnte,
    Steffi

  3. jules says:

    ;-))

    @ anja: ja, ich glaub, mittlerweile hat er es kapiert, dass ich es nicht so toll finde, wenn er losheult – und er KANN heulen. Schwierigkeit ist nur, die Unmittelbarkeit hinzubekommen, das heißt, wirklich in der Sekunde, wenn er heult, die Wohnung zu stürmen und nicht später, sonst bekommt er die Verknüpfung nicht hin. Kühle Behandlung hilft auch, also Nichtbeachtung bei Kommen/Gehen. Auch wenn das hart für mich ist. Außerdem wird der Kleine ja auch langsam größer, das merkt man. Wird schon!

    @ Steffi: Jaa, die Zeitungen sind voll von nicht jugendfreien Dingen; Morden an Hunden eingeschlossen. Vielleicht sollte ich vorher zensieren?

    Ich schick Dir Sonne und geb Dir gern zehn Grad ab: Schon angekommen?

    Ganz liebe Grüße zurück!

  4. Steffi says:

    Danke, aber die Post braucht wohl noch ne Weile. Hier sinds ca. 8 bis 10 Grad und es regnet. War gerade eine Dreiviertelstunde mit Lea draußen, aber glaub mal nicht, daß sie das getan hätte, worauf ich die ganze Zeit über gewartet habe. Madame mag den Regen nicht und strumpelt dann lieber unkoordiniert in der Gegend herum, anstatt sich etwas zu beeilen und den verwöhnten Hintern wieder in die Wohnung zu bringen.

    Lea zerpflückt übrigens auch sehr gern Papier, hat aber inzwischen zum Glück gelernt, wann sie es darf und wann nicht. Manchmal schiebt sie aber auch Frust und bestraft uns damit. Und manchmal lassen wir sie ganz bewusst ein heilloses Chaos herstellen, einfach weil´s Spaß macht.

    Ich wünsche Dir und allen Lesern einen schönen Tag!

    Steffi

  5. jules says:

    @ Steffi: IGITT! Hab schon ganz vergessen, dass es so ein Wetter gibt. O.K., ich komme nicht zurück, zu eklig. Dann doch lieber 40 Grad. Schick Dir noch Sonne + Wärme per Eilbrief, Ihr Armen!

    Einen schönen Tag mit Aufwärmtee und einem Glas Rotwein, das Wetter ist ja so widerlich!

    LG, J.

    PS: Das mit dem Chaos mache ich auch: Neulich hat SIR KALU zwei Klorollen zerpflückt, plus Zeitung, plus Papprollen – Mann, sah das hinterher aus! Schneesturm in der Bude ist gar nichts dagegen. Schade, dass ich nicht fotografiert habe…

  6. Daniela says:

    Mal abgesehen von seinen äußerst innovativen Stellungen sieht er aber sehr gut erholt aus!