One of these days…

….wird der Container kommen. Man könnte meinen, ich freue mich auf all unsere Sachen. Das Gegenteil ist der Fall. Was haben wir vermisst, während der letzten fünf Wochen? Wir hatten: ein Bett (geliehen; fein), eine Dusche (lebensnotwendig), ein paar nette Klamotten, unseren Hund und einen Garten (auch lebensnotwendig – wenigstens für mich, Palmtree-Jules). What else? Einen Esstisch, zwei geliehene Sessel, die wir nie benutzt haben, drei Plastik-Teller (nicht geliehen), zwei vollständige Bestecke (Messer, Gabel, Löffel – geliehen), zwei Kochtöpfe (auch geliehen) und Bücher (unsere eigenen). Und, hat mir irgendetwas gefehlt? NEIN.

Was also soll all das Zeug, das jetzt kommt?

Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Es gibt ein paar Gegenstände, die ich gerne um mich habe, ganz einfach weil ich sie schön finde, sie schön sind. Aber davon abgesehen? Ballast.

Und um diesen Ballast werde ich mich erleichtern. Ich freue mich, dass ich in Indien bin. Müllpresse wäre die Alternative in Deutschland, hier aber werden all die Bücher, all die Möbel, all die Kleidungsstücke und Kochutensilien einen dankbaren Abnehmer finden, denn Indien ist ein armes Land. Vielleicht wird die Nähmaschine meiner lieben Omi endlich jemanden finden, der sie benutzt, vielleicht sogar eine Frau, die es sich mit ihrer Hilfe leisten kann, ihre Kinder allein durchzubringen. Wer weiß? Ich wusste jedenfalls schon lange, wie wenig ich brauche, um zu leben, mich wohlzufühlen. Life is a matter of trust and that´s what I´m slowly learning. Je mehr man vertraut, desto weniger braucht man. Das Leben findet statt, genau jetzt, in diesem Augenblick. Now!

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