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Häuser für Arme, oder: Das Ende der Slums?

Friday, January 9th, 2009

Ausgangssituation: Millionen von einkommensschwachen Angestellten wie Hausmädchen, Putzhilfen, Sicherheitskräften und Straßenkehrer haben in den Innenstädten und nahe ihren Arbeitsplätzen kein Zuhause, jedenfalls kein legales. Bislang.

Das jedoch könnte sich bald ändern, zumindest wenn es nach dem Willen von Mr. Kumari Selja geht, seines Zeichens Union Housing Minister: 40 Städte sind bislang seinem Vorschlag gefolgt, adäquate und legale Wohnflächen in den Flächennutzungsplänen für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen in der Nähe ihrer Arbeitsplätze schaffen zu wollen. Bis zu 25 % aller erschlossenen Flächen sollen in Zukunft für EWS-und LIG-Angehörige (EWS: Economically Weaker Section; LIG: Low Income Group) bereitgestellt werden. Und, wenn es nach dem Willen von Selja geht, nicht nur auf öffentlichem Land: Auch private Investoren sollen zur Rücksichtnahme verdonnert werden; laut TOI sollen auch in Delhi 20-25 % ALLER Flächen für Wohnprojekte diesen Bevölkerungsgruppen zur Verfügung gestellt werden.

Just a thought…(Update)

Friday, October 10th, 2008

Ich weiß nicht, wer die Nina ist, die vor einiger Zeit hier in der ZEIT über ihr Leben in Indien gebloggt hat und das spielt an dieser Stelle auch keine Rolle.

Aber ich finde ihre Beschreibung des Gefühls-Mischmaschs, den jeder erlebt, der sich länger mit dem Land, diesem riesigen Subkontinent auseinandersetzt, auseinander zu setzen hat, weil er in ihm lebt, sehr treffend. Um eine Platitude zu zitieren: Indien ist das Land der Gegensätze (‘Unity in diversity‘) und, was ich daran witzig und bemerkenswert finde, ist: Es ist das Land der Gegensätze IN DIR. Indien lässt einen nicht kalt, weil es Dir dazu keine Gelegenheit gibt. Sobald Du Deine mehr oder minder gesichterte Fluchtburg verlässt, bist Du da draussen und Deinen Eindrücken ausgeliefert. Es sei denn, Du schließt auf die Dauer die Augen, aber dann wärst Du tot.