Ab jetzt wird alles anders?

Heute Nacht kommt U. aus Deutschland zurück. Ich hole ihn um 4.00 Uhr am Flughafen ab, dann schmeissen wir den Koffer mit den Leckerchen aus Deutschland in den Kühlschrank und weiter geht‘s nach Bombay. Um 10.40 Uhr nehmen wir den Flieger nach Trivandrum und begeben uns in die erfahrenen Hände der Ärzte und Masseure von Manaltheeram, einer Ayurveda-Klinik im Süden von Kerala.

Den Tipp bekam ich von Pablo, einem halbitalienischen Schweizer, den ich hier in Pune kennengelernt habe. Er hatte seinerzeit einen schweren Motorradunfall: 33 Knochenbrüche, drei Tage Koma, mehrfacher Schädelbruch, ein Jahr Reha in der Schweiz. Er sagte, danach war er fertig, vor allem mental. In der Schweiz war er körperlich austherapiert, aber seiner Seele ging‘s nicht gut. Im Manaltheeram haben sie in wieder aufgebaut. Er erzählte mir davon, als ich wegen Assai so traurig war: ‘Fahr ins Manaltheeram, das ist genau das, was Du brauchst‘, hatte er mir geraten, jetzt werde ich das ausprobieren. Ich bezweifle ja, dass ich die Ölmassagen und -Bäder genießen kann, zu glipschig das Ganze für meinen Geschmack, aber wenn es stimmt, was Pablo sagt, sind U. und ich hinterher neue Menschen. Leider sind die Behandlungen nicht nur eine passive Verwöhngeschichte. Ayurveda bedeutet auch, meine Gewohnheiten mal für eine Zeit loszulassen: Rauchen und Trinken sind da ziemlich verpönt. Na, dann. Wahrscheinlich sehe ich hinterher wie eine verschrumpelte alte Jungfer, gesundgeschrumpft, sozusagen.

Ich versuche, von Kerala aus zu posten – Wir haben zwar kein Internet im Hotel (man soll ja abschalten), aber ich bin guten Mutes, dass die nahegelegenen Luxusbunker wie das Taj Green Cove oder das Leela Kempinsky über W-Lan verfügen. Also zwischendurch ein wenig Hotel-Hopping mit ‘nem leckeren kalten Bier an der Bar und ‘nem ebenso leckeren Zigarettchen. Ich werde Euch über meine Fortschritte auf dem Laufenden halten.

Wer sich für Ayurveda und die Klinik interessiert, findet sie hier.

Tags: , , , , ,

Comments are closed.