Archive for October, 2008

Indian Beauty on the way

Monday, October 6th, 2008

Irgendwann, an einem Shiva-Tempel auf dem Weg zu Cape Comorin in Tamil Nadu, traf ich diese Schönheit auf dem Weg – Shanti. Shanti wollte fotografiert werden und ich erfüllte ihren Wunsch gern. Dann zog sie ihres Weges, zurück auf die Straße, auf der Suche nach ein paar Rupien.

USA: Sarah Palin goes nucular und der Malintent-Scanner

Monday, October 6th, 2008

Es ist doch immer wieder schön, wenn die Mächtigen der Welt ihre Kompetenz beweisen können. Nun, Mrs. Sarah Palin hat ganz offensichtlich Schwierigkeiten damit, das kleine, aber für ihr eventuelles Amt als Vizepräsidentin der USA vielleicht nicht ganz unwichtige Wort ‘nuclear‘ auszusprechen, sondern benötigt dabei Hilfe vom Teleprompter, der ihr das Wort lautmalerisch als ‘new-clear‘ anzeigt.

Na ja, macht ja nichts, wir alle wissen ja im Zweifel, was gemeint ist:

Sehr schön ist diese Glosse zum Thema von Michael Seitzman in der Huffington Post, einem politischen Nachrichten-Blog, das 2006 und 2007 den Webby-Award für das beste Politikblog bekommen hat, zu finden hier. Ich zitiere Michael Seitzman:

verpasste Flugzeuge und andere Katastrophen…

Monday, October 6th, 2008

Bis Freitag Abend sah alles gut aus: Wir setzten meine Mutter um 20.00 Uhr in unseren Wagen, der Fahrer Dilip wurde instruiert, dass er spätestens bis 23.00 Uhr am Mumbai International Airport zu seien habe, dass meine Mutter um 0.50 Uhr mit NWA fliegen würde und winkten zum Abschied. Dann tranken wir einen doppelten Whisky und gingen um 11.00 Uhr ins Bett. Unsere Ruhe währte nicht lang: Um 1.30 Uhr rief Klaas aus Deutschland an: Meine Mutter hätte den Flieger verpasst und säße jetzt in einem obskuren Hotel in Bombay, in das sie irgendein Fahrer vom Grand Hyatt verfrachtet habe, nachdem sie gesagt hatte, dass ihr das Grand Hyatt mit 400 Dollar die Nacht doch vielleicht etwas zu teuer sei.

Kurzbemerkung: gleichberechtigt?

Thursday, October 2nd, 2008

Um eines von vornherein klarzustellen: Ich bin keine Feministin, dazu bin ich in einem viel zu liberalen Umfeld aufgewachsen. Für mich waren Freiheit und Selbstverwirklichung selbstverständlich. Sicher dank der Bemühungen und dank des Mutes vieler Generationen starker Frauen, die sich genau dafür eingesetzt haben, dass Frauen als vollwertige Menschen angesehen werden. Ihnen gilt mein Dank. Denn sie machten es möglich, dass ich hier heute sitze und schreibe, studiert habe, denken kann und darf.

In Indien wird das Bedürfnis einer Frau, zu arbeiten, selbstständig zu sein, eigenes Geld zu verdienen, offensichtlich anders bewertet: Mir wurde ein Arbeitsvisum als mitreisender Ehefrau selbstverständlich verwehrt. Die Coaching-Agentur, die uns Frauen hier betreut, sprach bei unserem Einführungsgespräch davon, ‘dass es so gut wie unmöglich ist, für die mitreisenden Ehefrauen ein Arbeitsvisum zu bekommen, egal, was für eine Ausbildung man hat, wieviel Erfahrung man hat, welches Know-How man miteinbringen könnte.‘

No space for pretty young things and their lovers

Wednesday, October 1st, 2008

Wohin gehst Du, wenn Du jung bist, Schmetterlinge im Bauch hast und Du mit Deinem Herzensmann oder der Herzensfrau einmal allein sein willst, zum Quatschen, Händchenhalten, oder vielleicht sogar zum Küssen? Denn mehr ist eh‘ nicht drin? Zum Üben, wie es ist, mit dem Anderen zu sein, ihn (oder sie) kennen zu lernen, die Art, wie er denkt, wie er spricht, wie er küsst – flüssiges Feuer im Bauch, oder sogar tiefer?

Klar, die deutsche Antwort lautet: Nach Hause. Zu ihm oder zu Dir, the choice is yours. Normal.

Das ist anders, hier in Indien, definitiv.

Gestern tobte ein Sturm der Entrüstung durch Pune‘s Lokalpolitik, denn hiesige Liebespaare wagen es, das kulturelle Erbe der Stadt mit ihren Unflätigkeiten zu beschmutzen: Die Ruinen des Shaniwarwada, das Vorzeigestück Punes aus der Peshwa-Ära im 18. Jahrhundert, wird nämlich von Liebespaaren heimgesucht! Da geht ein empörter Aufschrei durch sämtliche Parteien, denn der unselige Trend, sich an diesem stillen Ort zu treffen, um, wie es hier euphemistisch formuliert wird, ein wenig ‘quality time‘ miteinander zu verbringen, beschmutzt die Heiligkeit dieses einmaligen Platzes.